AG Verkehr

Reaktion der HPA auf unsere Fragen zur geplanten Sanierung der Freihafenelbbrücke

Vor zwei Wochen haben wir Fragen und Anregungen an die Verkehrs- und Wirtschaftsbehörde sowie die HPA gesendet. In Rücksprache mit der BWI hat die HPA, als Verantwortliche für die Durchführung der Grundinstandsetzungsmaßnahmen, uns Antworten zukommen lassen.

Leider ist hier von einer Verdoppelung der Fahrspuren die Rede, was eine Kapazitätenausweitung für den Verkehr in Richtung Hafencity nach sich zieht und unseren verkehrspolitischen Zielen widerspricht:

„Zu ihren Fragen können wir folgendes mitteilen:

Welche Regelung sind für Radfahrer und Fußgänger während der Renovierungsarbeiten sowie nach Fertigstellung vorgesehen?
Da für die Grundinstandsetzung die Brücken ausgehoben werden, muss der Straßen - und Radverkehr über die Neue Elbbrücke umgeleitet werden.
Für den Fußgängerverkehr wird während der Bauzeit einen Ersatzgehweg an der westlichen Brücke der Deutschen Bahn vorgesehen.

Wie ist die Umleitungsführung für den Autoverkehr während der Zeit der Sanierung geplant und mit welchen Auswirkungen auf den Verkehr in der HafenCity ist in dem Zusammenhang zu rechnen?
Die Umleitungsführung Richtung Süden läuft über die Zweibrückenstraße/ Neue Elbbrücke/Veddeler Marktplatz/Am Bahndamm in den Hafen hinein.
Richtung Norden verläuft die Umleitung umgekehrt über Veddeler Marktplatz/Neue Elbbrücke/Zweibrückenstraße.
Um die Neue Elbbrücke leistungsfähiger zu machen und die verkehrlichen Auswirkungen möglichst gering zu halten, wird während der Bauzeit die Busbeschleunigungsspur in beiden Fahrtrichtungen für den PKW-Verkehr freigeben.

Wie ist der geplante Straßenquerschnitt nach der Sanierung?
Zukünftig wird es auf der Freihafen Elbbrücke vier Fahrspuren geben, zwei in jede Richtung, die an den Straßenbestand nördlich und südlich der Brücke anschließen. Der vorhandene Geh- und Radweg auf der stadtzugewandten Seite bleibt erhalten und wird verbreitert. Zusätzlich wird es einen neuen Radweg auf der Ostseite, den Brücken der DB zugewandt, geben.

Wie ist die Brücke künftig für alle Verkehrsteilnehmer an die HafenCity angebunden?
Die Freihafenelbbrücke wird nach der historischen Grundinstandsetzung auf der Nordseite im Rahmen der bestehenden Wegeverbindungen für Fußgänger, Rad – und Autofahrer weiterhin angebunden sein. Auf der Südseite werden diese Wegebeziehungen auch an den neuen Stadtteil Grasbrook angebunden. Deren genaue Lage befindet sich derzeit noch in der Planung.

Die Nutzung des früher einmal angedachten sog. „zweiten Geschoss“ ist nicht geplant.
Bei einer Renovierung / Grundinstandsetzung eines bestehenden Bauwerks ist keine Bürgerbeteiligung vorgesehen. Den Handlungsrahmen gibt zudem der Denkmalschutz vor. Die Arbeiten müssen denkmalgerecht umgesetzt werden und das das historische Gesamtbild der Brücke ist beizubehalten. Im Übrigen wurde die Entwurfsplanung bereits 2020 abgeschlossen. Die Auftragserteilung ist für Sommer 2021 vorgesehen. Mit dem Baubeginn wird im Dezember 2021 gerechnet."

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