AG Verkehr

Brief an die Senatoren Tjarks und Westhagemann zur geplanten Sanierung der Freihafenelbbrücke

Es ist mittlerweile eine anerkannte Einsicht in der Verkehrsplanung, dass große Straßen große Verkehre anziehen. Wir können also davon ausgehen, dass die Verdoppelung der Fahrspuren zusätzlichen Verkehr über die Brücke erzeugen wird.

Das aber widerspricht den Klima- und Mobilitätszielen Hamburgs. Auf der Südseite der Brücke befindet sich unter anderem das als autoarm geplante zukünftige Grasbrookquartier und nördlich davon die zukünftig ebenfalls autoarme Innenstadt. In der dazwischenliegenden HafenCity wurde gerade die Versmannstraße für fünf Jahre von vier auf zwei Fahrspuren reduziert, und auf dem Sandtor- und Brooktorkai eine Pop-up Bikelane installiert, die ebenfalls zur Reduzierung um eine Fahrspur führt. Diese Verkehrsversuche sollten verstetigt werden, um den gewonnenen Platz für Grünflächen, Radverkehr, Fußverkehr, OePNV, Aufenthalt, Spiel nutzen zu können. In der Tat setzen wir uns als Netzwerk HafenCity dafür ein, auch die anderen mehrspurigen Straßen durch das Quartier zu reduzieren.

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