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„Die Luftqualität war gestern sehr schlecht.“

Wie gut, wie schlecht ist eigentlich die Luft in der HafenCity? Die Behörden haben in unserem Quartier keine Messstation eingerichtet – aber der Nabu, gemeinsam mit AnwohnerInnen. Am Grasbrookpark, also beim Piratenspielplatz, ermittelt das Hamburger Unternehmen Breeze Technologies im Auftrag der Naturschützer jeden Tag die Luftqualität.

Das Ergebnis ist erschreckend. Praktisch täglich liegen die Feinstaub-Werte im Bereich „schlecht“ oder sogar „sehr schlecht“, was heißt: über 180 µg/m3. Was bedeutet das? Auf der Website des Umweltbundesamts ist zu lesen: „Zum Schutz der menschlichen Gesundheit gelten seit dem 1. Januar 2005 europaweit Grenzwerte für die Feinstaubfraktion PM10. Der Tagesgrenzwert beträgt 50 µg/m3 und darf nicht öfter als 35mal im Jahr überschritten werden. Der zulässige Jahresmittelwert beträgt 40 µg/m3.“

Die Werte am Piratenspielplatz sind dramatisch schlecht, obwohl noch nicht mal die PKW und LKW zum Überseequartier Süd rollen. Die Behörden allerdings erkennen diese Werte nicht an, sondern nur die ihrer eigenen Messstationen. Wie praktisch also für die Behörden, dass sie in der HafenCity gar keine aufgestellt haben.

Für den täglichen kostenlosen Newsletter von Breeze Technologies kann man sich hier mit einem Klick auf den Sensor anmelden: https://hamburg.breeze-technologies.de/

Weitere Informationen und Möglichkeiten, sich zu engagieren, gibt es hier: https://hamburg.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/hafen/luftmessnetz/index.html/

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